Um sich ersteinmal einen Eindruck von der Medienkompetenz unserer Politiker zu machen, sei dieser Link empfehlenswert: Hier reden unsere Helden der Arbeit über ihre kleinen und größeren Sorgen mit den verflixten Computern und dem Internet (Browser… Browser? Was ist noch einmal ein Browser?!).
Nun zurück zu Uschi; sie ließ verkünden, dass die USK viel zu viele blutrünstige Spiele durchgewunken hätte. Neben dem Suchtpotential und dem Realitätsgrad soll sich die neue USK auch mit der Darstellung von Gewalt auseinandersetzen: Demnach sollen Spiele "verboten" werden, in denen man durch Gewalt und eben nicht nur durch friedliche Aktionen zum Ziel kommt.
"Verbot" heißt bei Politikern so viel wie "Indizierung": Also Werbeverbot und Verkauf nur an volljährige Spieler. Weil ein Verbot eben Zensur gleichkäme und das ja nach dem Grundgesetz verboten sei. Ich habe keine Ahnung, warum in der derzeitigen Diskussion diese beiden Begriffe als Synonyme gebraucht werden.
Also: Gewaltbeherrschende Spiele sollen demnach auf den Index gesetzt werden; das bedeutet, dass die Communitys von WoW, HdRo oder EVE um einige Mitglieder abnehmen werden; Lara Croft und Sam Fisher müssten auch ihre Methodik etwas ändern. Zum Wohle der Jugend.
Kritiker fragen sich nun nicht zu unrecht, warum im Fernsehen und Kino nicht auch so ein strenges moralisches System zur Anwendung kommt.
Was meint ihr?